Monacensia im Hildebrandhaus

© Kathe17
Die Monacensia ist das literarische Gedächtnis der Stadt München. Das traditionsreiche Institut der Münchner Stadtbibliothek ist seit 1977 in der ehemaligen Künstlervilla des Bildhauers Adolf von Hildebrand (1847–1921) beheimatet. Die Sammlung umfasst rund 300 literarische Archive, Nachlässe und Konvolute renommierter Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in enger Verbindung zu München stehen. Die Schwerpunkte der Sammlung fokussieren sich auf die Bereiche Exil, Schwabinger Bohème um 1900, Münchner und bayerische Gegenwartsautoren. Dazu zählen die literarischen Archive von Klaus und Erika Mann, Annette Kolb, Frank Wedekind, Franziska zu Reventlow, Ludwig Thoma, Lena Christ, Oskar Maria Graf, Herbert Achternbusch, Herbert Rosendorfer und viele mehr. Ein weiterer Sammlungsschwerpunkt sind Münchner Volkskünstler wie Therese Giehse, Liesl Karlstadt, Bally Prell, Erni Singerl, Roider Jackl und Jörg Hube. Mit den kompletten Nachlässen von Klaus und Erika Mann, über 800 Briefen und Manuskripten von Thomas Mann sowie zahlreichen Archivalien von Golo, Monika, Michael Mann und Elisabeth Mann-Borgese ist die Monacensia im Hildebrandhaus eine international viel beachtete Forschungsstelle zur Familie Mann.