Literafutur

Literafutur

Impulse für die Literaturförderung der Zukunft

4. und 5. September 2023

 

im Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin

gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

 

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Das Programm finden Sie in der Spalte rechts oder am Ende der Seite!

 

Der deutschsprachige Raum bietet vielfältige Arten der Literaturförderung. Auf Bundes-, Landes- sowie Kommunalebene umfasst dieser Bereich neben der institutionellen und projektbezogenen Förderung von Literatureinrichtungen, -museen und -gedenkstätten ebenso die Förderung von Autor*innen oder Literaturübersetzer*innen beispielsweise durch Stipendien und Preise. Dabei werden auch die verschiedenen Sparten der Literatur berücksichtigt, darunter Belletristik, Lyrik und Comic. Doch die Literaturarbeit durchlebte in den letzten Jahren eine Ausnahmesituation: Die Coronapandemie stürzte sie in plötzliche existentielle Nöte. Ein veränderter Förderbedarf war nur eine der Folgen.

Literafutur lädt Vertreter*innen verschiedenster Bereiche – von Akteur*innen der Literaturszene bis hin zu Literaturfreund*innen – nach Berlin ein, um gemeinsam eine Bestandsaufnahme zu machen und eine offene Diskussion zu führen, wie Literaturförderprogramme breiter aufgestellt, neue Förderbereiche und -wege erschlossen sowie bewährte Instrumente verstetigt und modernisiert werden können. Ebenso steht der Austausch der Anwesenden im Vordergrund, aus dem neue Netzwerke zur Zusammenarbeit und Beratung entstehen können. Dazu stehen den Teilnehmer*innen auf der Tagung vielfältige partizipative Formate zur Verfügung, die eine aktive Teilnahme am Gestaltungsprozess ermöglichen, aber ebenso Zeit zur Diskussion im Plenum einräumen. Zusätzlich diskutieren Expert*innen aus verschiedenen Bereichen und Sparten verwandte Fragen auf dem Podium miteinander.

Blick zurück

Um den unmittelbaren Folgen der Pandemie entgegenzuwirken, wurde auch die Förderung von Literatur, von entsprechenden Einrichtungen sowie von Autor*innen kurzfristig gestärkt. Ein Fazit zu ziehen, ist Aufgabe des ersten Tages. Die Pandemieförderung des Bundes umfasste neben dem Programm „NEUSTART KULTUR“ des Bundes auch Länderhilfen und Literaturpreise. Positive Entwicklungen gab es in dieser Zeit auch bei den Absatzzahlen von Büchern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Spätestens im Jahr 2023 läuft nun ein Großteil der Sonderförderprogramme aus, obwohl die Folgen der Pandemie für die Kultur und damit auch für die Literaturarbeit weiterhin spürbar sind.

In einem Resümee werden die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten während der Pandemie systematisch analysiert. Dabei soll es auch darum gehen, herauszuarbeiten, welche Förderungen besonders dazu beigetragen haben, Autor*innen sowie Literatureinrichtungen zu stärken und neue Anstöße zu geben oder sich auch als weniger zielführend erwiesen haben. Aus den in der Pandemie gewonnenen Erfahrungen heraus kann ein Austausch darüber stattfinden, welche dieser Förderinstrumente aus Sicht der Beteiligten zukünftig wünschenswert wären. Diesen Fragen gehen die Teilnehmer*innen der Tagung u. a. in World-Cafés unter der Anleitung von Branchenexpert*innen nach.

Schritt nach vorn

Am zweiten Tag möchte Literafutur in die Zukunft blicken. Best Practice Beispiele aus den Reihen der ALG-Mitglieder sollen verdeutlichen, was in Museen und Literaturvereinen im Jahr 2023 möglich ist. Digitalisierung ist dabei ein ebenso wichtiges Schlagwort wie Kreativität und wird für die Teilnehmer*innen durch erfolgreiche Beispiele der Literaturarbeit illustriert. In interaktiven Workshopformaten sollen Lösungsansätze für die Förderung im ländlichen Raum, die Literatur der Zukunft in all ihren Formen (z. B. Online-Blogs, Games) sowie Vorteile und Nutzen der Kooperation- und Netzwerkarbeit in der Literatur herausgearbeitet werden. Dabei wird auf der gruppenspezifischen Bestandsaufnahme des ersten Tages aufgebaut. Aus der Ideensammlung können in der Diskussion mit Expert*innen und Teilnehmer*innen Anstöße für die „Literatur der Zukunft“ entstehen. Zudem sollen Ansätze erarbeitet werden, um neue Impulse für die Literaturförderung zu geben, auch mit Blick darauf, wie neue Förderbereiche erschlossen und zielführende Förderinitiativen fortgeführt werden können, um die Vielfalt der Literaturorte und -angebote sowohl räumlich als auch personell zu erhalten. Dabei gilt es, konkrete Ideen zu sammeln, wie die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den verschiedenen Akteur*innen weiter verbessert werden können. Gleichzeitig bietet Literafutur als Präsenztreffen eine Plattform zur Vernetzung verschiedener Einrichtungen oder gar ganzer Branchen. Reger Austausch ist erwünscht!

Programm

 

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Ansprechpartner*innen

Luisa Jabs
Projektleitung
Tel (Mo-Do): +49 (30) 86 321 319 – 6
jabs@alg.de

Informationen zum Projekt: