Hebelhaus Hausen

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Erbaut wurde das Hebelhaus im Jahre 1562. 1718 wurde es in seiner heutigen Gestalt umgebaut. Der Familie Hebel gehörte nur das obere Stockwerk. Nur 13 Jahre konnte Johann Peter Hebel in dem Haus wohnen bleiben, dann kam er fort. Als er noch in Karlsruhe lebte, wurde das Haus bereits verkauft und wechselte in den folgenden Jahren mehrmals den Besitzer. Bis 1958 war das Hebelhaus bewohnt und litt stark unter dieser Beanspruchung. Danach wurde das denkmalgeschützte Haus gründlich renoviert. Zum 200. Geburtstag von Johann Peter Hebel konnte 1960 das Dorfmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Aus Anlass des 250. Geburtstags von Johann Peter Hebel (1760-1826) wurde das einstige Dorf- und Heimatmuseum saniert und am 9. Mai 2010 als Literaturmuseum neu eröffnet. Die Dauerausstellung betont den authentischen Ort und damit jenes Haus, in dem Hebel den größten Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat; das er im Alter von 13 Jahren als Waise verlassen musste, nachdem seine Mutter vor seinen Augen gestorben war; und in das er später von Karlsruhe aus seinen ersten großen literarischen Erfolg, die Allemannischen Gedichte (1803), adressierte. Diese Gedichte stellen, ebenso wie die vielen Brüche in Hebels Biografie, einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung dar. Da das Hebelhaus der wichtigste Erinnerungsort für diesen Schriftsteller, Pädagogen und Theologen ist, werden auch das seit 1860 im Ort gefeierte Hebelfest und die bedeutende literarische Rezeption von Hebels Werk - insbesondere der Kalendergeschichten - in der modernen Ausstellung präsentiert.