Heinrich-Heine-Gesellschaft

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Die Heinrich-Heine-Gesellschaft wurde 1956 zum 100. Todestag Heines in Düsseldorf gegründet und hat sich in ihrer Satzung zur Aufgabe gemacht, „das dichterische und zeitkritische Werk Heines lebendig zu halten“. Sie ist heute eine der progressivsten und angesehensten literarischen Gesellschaften von internationaler Bedeutung. In enger Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf, in dem das weltweit einzige Museum für den 1797 in Düsseldorf geborenen Dichter eingerichtet ist, bietet sie mit Lesungen, Buchvorstellungen und Vorträgen, mit thematischen Führungen, musikalisch- literarischen Veranstaltungen und Lektürekursen ein Forum der kritischen Literaturvermittlung und -diskussion. Dem Archiv und der Bibliothek des Heine-Instituts ermöglicht die Gesellschaft manche Neuerwerbungen, die die Bestände des Hauses erweitern und vervollständigen. Die Heine-Gesellschaft unterstützt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Heine ebenso wie das literarisch-gesellige Interesse an Leben und Werk des Dichters. Sie organisiert Kolloquien, auch in Zusammenarbeit mit Universitäten und anderen literarischen Gesellschaften. Seit 1998 führt sie gemeinsam mit dem Heinrich-Heine-Institut und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf das Internationale Forum Junge Heine Forschung durch und fördert damit junge Heinewissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, indem sie einen Preis auslobt und zu einem weltweiten Forschungsnetzwerk beiträgt. Sie bietet ihren Mitgliedern Ausflüge und Reisen auf den Spuren Heines an, die zur Loreley, nach Hamburg, Berlin, in den Harz, nach Paris oder auch nach Lucca führen. Zum „Literatur-Salon in Heines Gesellschaft“ sind die Mitglieder sehr herzlich ins Heine-Institut eingeladen, um selbst aktiv zu werden, sich neue Literatur vorzustellen und sich in geselliger Atmosphäre bei einem Glas Wein zu treffen. Die vielfältigen Angebote ermöglichen einen lebendigen Austausch. Seit 1965 zeichnet die Heine-Gesellschaft mit ihrer Ehrengabe Persönlichkeiten für ihr literarisch- publizistisches Wirken aus. Dieser in unregelmäßigen Abständen verliehene Literaturpreis ging bisher an: Max Brod, Hilde Domin, Marcel Reich-Ranicki, Martin Walser, Peter Rühmkorf, Kay und Lore Lorentz, Sarah Kirsch, Tankred Dorst, Ruth Klüger, Bernhard Schlink, Dieter Forte, Alice Schwarzer, Herta Müller, Dževad Karahasan und Roger Willemsen.