Heinrich-Heine-Institut
Das Heinrich-Heine-Institut ist mit seinem Archiv, seiner Bibliothek und dem weltweit einzigen Heine-Museum ein Zentrum der internationalen Heine-Forschung und -Vermittlung. Die Stadt Düsseldorf hatte 1906 ein umfangreiches Heine-Archiv aufgebaut, welches den Kern des heutigen Heinrich-Heine-Instituts bildet, das seit 1970 in einem nicht weit von dem früheren Geburtshaus Heines gelegenen Patrizierhaus seinen Sitz hat. Die Dauerausstellung im Museum schildert das Leben und Werk des Dichters von der Kindheit in Düsseldorf über die Studienjahre in Bonn, Berlin und Göttingen bis ins Pariser Exil. Die Lebensstationen Heines werden durch originale Handschriften seiner Werke, Briefe, Portraits, Städte- und Landschaftsansichten, Bücher und Zeitschriften dokumentiert. Besondere Themenschwerpunkte sind sein Wirken als Lyriker und Verfasser so populärer Werke wie der "Loreley", sein Selbstverständnis als kritischer Journalist und politischer Schriftsteller, seine Rolle als Vermittler zwischen Deutschland und Frankreich und seine Funktion als Beobachter und Kommentator der revolutionären Bewegungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zensur, Exil und Nachleben seines Werks ergänzen das Themenspektrum. In Sonderausstellungen greift das Heinrich-Heine-Institut vor allem literarische Themen und Autoren auf, die eine Nähe zu Heine erkennen lassen.