Literaturzentrum Neubrandenburg
Das Literaturzentrum Neubrandenburg besteht seit 1971 und ist eine Institution für Kunstförderung und Pflege des literarischen Erbes, die städtisch, landesweit, bundesweit und international arbeitet. Seit 1993 wird das Literaturzentrum als Verein geführt und von der Stadt Neubrandenburg und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Ab Februar 1999 befindet sich der Sitz der Institution im neuen Brigitte-Reimann-Literaturhaus, in Neubrandenburg, in der Gartenstraße 6. Von hier, dem Standort des ehemaligen Wohnhauses der Schriftstellerin Brigitte Reimann, wendet sich das Literaturzentrum mit seinen Veranstaltungen zur Literatur- und Leseförderung, seinem Bildungsangebot für literaturverbreitende Berufe und mit seinen interdisziplinären Kunstprojekten an die Öffentlichkeit. Das Literaturzentrum hat ein Archiv aufgebaut, das den Namen "Hans-Fallada-Archiv" trägt und seinen Sitz in Carwitz/Feldberger Seenlandschaft hat. Dort, auf dem historischen Hof des Schriftstellers Hans Fallada, sind seit März 2000 der Nachlass und die Sammlung zu Hans Fallada untergebracht. Mitarbeiter des Literaturzentrums betreuen die Dokumente und stellen sie der öffentlichen Nutzung zur Verfügung. Der Nachlass ist Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern und wird durch das Literaturzentrum treuhänderisch verwaltet. Die Sammlung ist Eigentum der Institution. Eine Stiftung trägt für die Pflege und Vervollkommnung des wertvollen Kulturgutes Sorge. Der Nachlass und die Sammlung zu Brigitte Reimann sowie die Bestände „Literarisches Leben der Region nach 1945“ haben ihren Standort im neuen Literaturhaus in Neubrandenburg. Der Nachlass von Brigitte Reimann wurde 1995 vom Literaturzentrum mit großzügiger Unterstützung der Stadt, des Landes, des Bundes, der Stiftung Kulturfonds sowie privater Sponsoren erworben. Dem ging eine 17 Jahre währende Sammeltätigkeit voraus.